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Perfektes Wetter und perfekt umsorgt…!

 

Text: Ingo Colbow

Fotos: Christin Michel / Micha Marien

 

 

"Das war wieder ein spitzen Trainingslager oder? Meine Muskeln fühlen sich auf jeden Fall gut gefordert an…!" - so eine Rückmeldung aus dem Feld der Skater, die am Himmelfahrts-Wochenende 2018 in Kienbaum waren.

 

Kienbaum 1

 

Fragt man einen Skater, was eigentlich darüber entscheidet, dass ein Trainingslager zum Erlebnis wird, so ist das Wetter immer schnell zur Hand. Doch wer mit in Kienbaum war, der weiß: Eigentlich ist das gar nicht wahr! Natürlich brauchen wir trockene Pisten. Und jeder Sonnenstrahl tut uns gut! Doch viel wichtiger für den Erfolg und die Atmosphäre eines Trainingslagers sind die Betreuung durch die Trainer - und die Organisation. Da gibt's die einen, bei denen man spürt, wie im Hintergrund lautlos die Rädchen der Organisation laufen. Andere schaffen es, jedem das Gefühl zu geben, dass es lohnt, sich anzustrengen. In Kienbaum 2018 webten Thomas Härtel und Sven Knauer ein Netz, in dem alle diese Dinge zusammen liefen. Und das Wetter war ausnehmend gut!

 

Kienbaum 2   Kienbaum 3

 

 

Damit jeder ganz individuell entsprechend Trainingsstand und Kondition geerdet wurde, starteten wir am Donnerstagnachmittag mit dem Einzel-Fahren mit Video-Aufzeichnung. Das spornte an und bot nach dem abendlichen Volley- und Basketball-Spiel in der Athletikhalle genügend Stoff zum Fachsimpeln! Jeder bekam unterströmig ein Gefühl dafür, was in diesen Tagen in Kienbaum für ihn möglich wäre? Mit diesem Gefühl ging es am Freitagvormittag dann auf die Bahn. Und um es gleich vorweg zu nehmen: bei allen Trainingseinheiten, die wir dann bis zum Einzelzeitfahren über 1000 und/ oder 5000 Meter am Sonntagvormittag absolvierten, waren wohl alle durchweg überrascht, wie leicht und schnell dabei die Zeit vergessen wurde. Herz und Kopf konnten eintauchen in die wundervolle Landschaft. Und die Trainings boten einen sehr ausgewogenen Mix aus Technik, Auswertung durch die Trainer und Grundlagen-, Ausdauerrunden auf dem Oval.

 

Kienbaum 4  Kienbaum 5

 

 

Mit der Auswertung der Videoaufnahmen rückten die Interessen aller noch einmal dichter zusammen. Man sah sich selbst und ließ sich ermutigen von den anderen. Es entstand ein wunderbares Zusammenspiel all der unterschiedlichen Sichtweisen und Erfahrungen. Und hierzu trugen auch die ‚'alten Hasen' wie Annett und Micha Marien in erheblichem Maße bei.

 

 

Kienbaum 6  Kienbaum 7

 

Freitagabend gab es dann einen ersten Höhepunkt (dem dann nicht mehr wirklich alle gewachsen waren): Christin bot in der Halle eine Einführung in verschiedene Yoga-Übungen. Für alle, die damit noch keine Berührung hatten, gab es klangvolle Namen: Etwa der "böse Hund" (Nein, ich glaube, es hieß "der herabschauende Hund"/ "böse" waren die Sachen nur im Erleben der Ausführung…) Es kamen noch "Kobra", "Krieger", die "Berghaltung" und der "Baum", den dann alle - es war die letzte Übung - irgendwie wieder ganz gut fanden.

 

Kienbaum 8  Kienbaum 9  Kienbaum 10

 

 

Samstag war man dann "mittendrin". Die Trainingseinheiten bekamen noch einmal etwas mehr Zug. Alle wussten: Am Abend winkte die Blockhaussauna und das Grillen am Seeufer. Und dies erwies sich dann noch einmal als Bestätigung dafür, in welchem Maße wir all die Zeit über umsorgt waren: Während im Blockhaus alle tranken und aßen (und den Eurovision Song Contest sahen), stand Sven - von Mücke umschwirrt und bedrängt - hinter dem Grill und hielt klaglos aus, bis der letzte Gemüse-Spieß "durch" war und das Szenario in Dunkelheit unterging…

 

Kienbaum 11  Kienbaum 12 Kienbaum 13

 

 

Und Sonntag dann das schon genannte Zeitfahren:

 

Kienbaum 15

 

 

Die Sonne stand hoch über dem Oval! Bestzeitenwetter! Und alle wollten zeigen, was sie von dem ganzen Tuning im Großen wie im Kleinen gelernt haben. Und dann die abschließende Auswertung und ein opulentes Mahl: Im Sport-Restaurant gab es Wildschweinbraten. Und Rotkraut. Und Klöße. Und Soße. Und zum Abschied dann Latte Macchiato und Eis auf der Terrasse mit Seeblick und dem fernen Geräusch von mattem Wellenschlagen… Und das schon obligate Gruppen-Foto vor dem Restaurant.

 

Kienbaum 14

 

 

Wenn man jetzt noch einen kleinen Dank hinten dran hängen darf, so geht dieser an Andreas (der leider nicht mit dabei sein konnte) für die ganze Vorbereitung, an Sven und Thomas (wie - wie ich hoffe - erzählt…) und an alle beteiligten SkaterInnen aus den unterschiedlichen Trainingsgruppen, die diese wohltuende und unaufgeregte Gruppe geprägt haben...

 

 


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