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Alle Jahre wieder ... geht’s zum Rabenberg ...

(von Andreas Körner, Ralf Sittner und Holger Fausek)

 

Wintertrainingslager Rabenberg - Gruppenbild beim Langlauf Nachdem der Winter in Leipzig mit einer geschlossenen Schneedecke seit Anfang Dezember aufgewartet hatte, waren die Hoffnungen auf ein überwältigendes Schneeerlebnis auf dem Rabenberg (830 m ü. NN) bei allen im Vorfeld groß. Waren doch trotz Klimaerwärmung auch die letzten beiden Jahre beim Wintertraining vom Wetter her ein Traumerlebnis. Aber leider! Für die Woche vor unserem Termin (14. – 16.01.11) war Tauwetter angesagt. Und das galt auch bis in Höhen von 1000 m. Trotzdem begaben sich 30 Erwachsene und zwei Kinder von Leipzig aus auf den Weg.

 

Bei der Anreise am Freitag machte sich bei den meisten mit jedem Kilometer, den wir dem Rabenberg näher kamen, immer mehr Unbehagen über den fehlenden Schnee breit. Aber Joggel, der schon ein paar Tage vorher dienstlich dort zu tun hatte, sprach von seinem Ausflug auf den Fichtelberg und von sehr guten Loipenverhältnissen, was wir ein wenig ungläubig zur Kenntnis nahmen.

 

Sven hatte wieder perfekt vorgeplant. Tagsüber war vorsorglich für jede Trainingseinheit auch eine Sporthalle zum Inlineskaten reserviert worden. Darüber hinaus standen uns morgens noch vor dem Aufstehen die Schwimmhalle und abends eine Sporthalle zur Verfügung. Ab 22 Uhr hatte wir feste Plätze in der Sportlerklause. Und für den Samstag war sogar Saunazeit reserviert. So konnte jeder seinen individuellen Vorlieben frönen.

 

Wintertrainingslager Rabenberg - Gruppenbild auf Skates Für den Technikpart am Samstagvormittag lag auf dem Sportplatz noch genügend Schnee, man musste sich nur auf der Außenrunde bewegen - Drops hatte es schon inspiziert und getestet. Also wurde am Freitag für den Samstag ein Schlachtplan entworfen, um das Material und die Leute an die Loipe zu bringen. Das eigentliche Ziel Fichtelberg fiel leider weg, da dort an diesem Wochenende ein Wettkampf stattfand und selbst die von Joggel favorisierte Loipe zweimal auf einigen hundert Metern tangierte. Also wurde kurzerhand auf das Loipenhaus in Johanngeorgenstadt umdisponiert - auch wegen der guten Parkmöglichkeiten.

 

Samstagmorgen wurde gemeinsam gefrühstückt und jeder machte sich so seine Gedanken über das Equipment und die möglichen Grüppchen wegen dem Vorankommen. Leider wurde etwas Zeit wegen durch schlechte Absprache zwecks Wachserei verbummelt. Am Loipenhaus angekommen, stellte man fest, dass die Schneeverhältnisse doch als gut bis sehr gut einzustufen waren (diesmal großes Lob an Joggel!!). Rasi hatte auf der Hinfahrt immer noch den Plan B im Kopf, dass er bei schlechten Verhältnissen seine Klassik-Ski nutzen wollte. Aber das war nach dem Blick vom Parkplatz auf die Loipe sofort verflogen und er brachte sofort seine Skatingausrüstung zum Einsatz. Da er als Skitransporter erst das ganze Sportgerät an die Frau und den Mann bringen musste, kam er so mit Joggel und Astrid als letzter los.

 

Wintertrainingslager Rabenberg - Skate-Biathlon Rasi: „Ich wollte mich bloß auf einer etwas kleineren Runde ein wenig austoben. Deshalb bin ich mit Astrid auf die Familienloipe. Nachdem wir uns über die Steigungen im Wald an den einzigen Berührungspunkt von Hin- und Rücktour mit Harry und Lisa getroffen hatten, kürzten wir die Runde noch etwas ab, weil im Wald auf einer Länge von ca. 200 m Wandern angesagt war, infolge der vielen Nadeln und Äste auf der Strecke. Ursprünglich wollten Astrid und ich nur noch bis zur Kammloipe vor laufen und dann drehen. Der Rückweg wäre dann wieder auf der Familienloipe gewesen. Wir hatten uns gerade über die Welle im Gelände bewegt, da kam uns auch schon Yeti Joggel entgegen. Er meinte, dass die Loipe nur noch bis zum Kamm vernadelt wäre und danach wohl ein „Träumchen“ sei. Also wieder kehrt und auf den Kamm. Dort bin ich dann voran gefahren und habe auch einige von unseren Recken beim Skaten bewundern können. Es lief bis auf die doch fehlende Technik und Ausdauer sehr gut. Thomas ist wie so eine Gämse über die Loipe gehirscht. Dafür, dass er bis jetzt kaum die Möglichkeit hatte, Skating zu betreiben, lief es bei ihm super. Man sah es ihm an. Joggel traf ich wieder - er war mit Tempo auf der Rücktour. Er meint nur, dass ich umdrehen soll, damit wir nicht zu spät abfahren. Ich bin dann aber noch flugs bis zum Abzweig des Füßgängergrenzüberganges weitergefahren und habe erst dort gedreht. Die Rücktour verlief dann etwas zügiger und mit etwas mehr Eile. Am Loipenhaus angekommen hieß es, Leute einsammeln. und ab zum Mittagessen.“

 

Wintertrainingslager Rabenberg - Skate-Biathlon Unterdessen nutzten am Samstagvormittag Mehrere zusammen mit der Familie von „Drops“ die Gelegenheit zu einem reinen Langlauf-Techniktraining. Ort war der altbekannte Parkplatz auf dem Rabenberg, welcher sich zwar schon in großen Teilen in Wasser aufgelöst hatte, aber immerhin eine komplette Runde aus Schnee anbot. Hier ließ uns Frank mehrere Runden mit und ohne Stöcke verschiedene Übungen machen und gab uns immer wieder Tipps. Nach etwas über einer Stunde ging es dann vom Platz ein Stück die Loipe auf dem Rabenberg entlang, wobei wir nach wenigen hundert Meter umgehren mussten, da immer mehr Schmelzwasserbächlein den Weg kreuzten und den Schnee teils schon komplett weggetaut hatten. Zurück am Sportpark übten wir uns noch mehrmals in der Bewältigung von Steigungen und Gefälle, ehe auch bei uns die knurrenden Mägen die Oberhand gewannen. Ein großer Dank noch mal an Drops für das gute Techniktraining!

 

Weil die Schneeverhältnisse in Johanngeorgenstadt doch so gut waren, kam von Sven der Vorschlag, die ganze Sache sonntags zu wiederholen. Durch die vorherrschenden Plusgrade und die Sonne war die Schneeoberfläche angetaut und fror in der Nacht bei den zwischenzeitlich eingetretenen Minusgraden. Deshalb waren die Verhältnisse am Sonntag ungleich „spezieller“. Das Ganze glitzerte und machte andere Geräusche als am Vortag. Wir sind aber Skater und betreiben unseren Sport an der frischen Luft, sodass sich jeder durchgebissen hat. An freien, sonnigen Stellen war es etwas weicher, aber im Wald teilweise eisig und hart. Trotzdem war es selbst für mich (Holger F.) fahrbar. Und bis auf den leicht verformten Stock blieb alles heil. So sind wir uns dann alle wieder gesund und munter am Parkplatz begegnet und konnten frohen Mutes die Rückfahrt zum Rabenberg antreten.

 

Nach dem Mittagessen gab es noch ein letztes Skatetraining in der Halle. Und dann ging es ab in Richtung Leipzig.

 

Linkpfeil Bildergalerie zum Wintertrainingslager auf dem Rabenberg


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