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(von Laura Hündorf)

 

Zum achten Mal fand am 5. Juni der Europamarathon in Görlitz und der Nachbarstadt Zgorzelec statt. 2007 bin ich hier zum ersten Mal in einer Regenschlacht einen Marathon gefahren. Jedoch blieb mir nicht nur der Regen in Erinnerung, sondern auch ahnungslose Streckenposten, unzureichende Wegmarkierungen, LKWs, die auf der Strecke fahren, ein anspruchsvolles Streckenprofil, aber - und das muss auch erwähnt werden - ein familiäres Rahmenprogramm mit einer schönen Siegerehrung in Polnisch und Deutsch.

 

Aufgrund der zum Teil chaotischen Verhältnisse auf der Strecke 2007 und 2008, entschied ich mich in den zwei Jahren darauf nicht an den Start zu gehen, obwohl ich die Idee des „Bieg przez dwa kraje“, ein Lauf durch zwei Länder, nämlich Deutschland und Polen, super finde.

 

Mit Hoffnung auf Veränderungen meldete ich mich dieses Jahr wieder an. Aus unserem Verein ging außerdem noch Philipp Tempel an den Start.

 

Da wir zeitig genug in Görlitz ankamen, konnte ich die Zeit für ein längeres Einlaufen unter strahlendem Sonnenschein nutzen. Nachdem der Halbmarathon in Großenhain für mich vorzeitig beendet war und es in Cottbus zum Sturz von Michelle Uhrig kam, in Folge dessen Sandy Dinort und ich auch stürzten, hatte ich mir ein gutes Rennen vorgenommen.

 

Um 09:05 Uhr fiel dann der Startschuss für das überschaubare Feld der Marathonskater.

 

Gleich nach der ersten Rechtskurve merkte ich jedoch, dass die Schiene an meinem rechten Skate etwas locker ist. Sie verschob sich von ganz links nach ganz rechts, was es für mich schwierig machte zu skaten. Da das Tempo zunächst nicht so hoch war, konnte ich jedoch in der Gruppe mit skaten und nach Werkzeug fragen.

 

Im Laufe des Rennens kam ich jedoch ganz gut mit der Schiene zurecht, auch wenn ich zu keinem Zeitpunkt sicher sein konnte, dass sie mich auch ins Ziel trägt. Die Strecke war gut markiert, jedoch waren auch in diesem Jahr wieder einige Fahrzeuge auf der Strecke zu finden, sodass es zu Behinderungen kam.

 

Positiv war die Anzahl der Verpflegungsstände, die aufgrund der Hitze auch von vielen Skatern in Anspruch genommen wurden. Das Streckenprofil war auch in diesem Jahr sehr anspruchsvoll, selbst geübte Skater hatten vor der langen Abfahrt Respekt. Skater, die sich noch nicht sicher auf ihren Skates fühlen, kann ich deshalb die Strecke nicht empfehlen.

 

Ich konnte mich am letzten längeren Anstieg von meiner Gruppe ein wenig lösen und erreichte in 01:28:31 die Zielmarkierung vor Christiane Kloß und Laura Neumann aus Dresden. Philipp Tempel wurde Zweiter bei den Männern.

 

Mit meinem Rennen war ich persönlich nicht ganz zufrieden, jedoch bekam ich schon am Pfingstsonntag beim Lausitz-Marathon die Möglichkeit es anders zu machen.


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