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(von Manuela Voigt)

 

- spektakulär im Anstieg und Abfahrt -

 

Petrus war an diesem Tag traurig und vergoss seine Tränen über dem Dreilandereck Deutschlands. So wurde die ohnehin schon sehr anspruchsvolle Strecke zur absoluten Herausforderung.

 

Start:

Der Veranstalter ordnete zum zweiten Mal innerhalb der letzten Vorstartminuten eine Mischung der Geschlechter an. Aufgrund der Erfahrungen aus dem Spreewald erfolgte dieses sehr zügig, so dass der Start pünktlich und reibungslos ablief.

 

Polnische Seite:

Hier erwartete uns die erste Überraschung. Ein Anstieg, an dem der Großenhainer Berg als Erwärmung durchgehen würde. Denn zum anspruchsvollen Neigungswinkel gesellte sich zusätzlich der spektakuläre Straßenzustand. So stiebte die geordnete Gruppe auseinander und jeder suchte seine optimale Linie um die unendlich erscheinenden Schlaglöcher. Oben angelangt erwarteten uns viele 90° Kurven, die mit Bedacht gefahren wurden.

 

Zurück in der Heimat:

Bis zum Kilometer 15 fuhren Lisa und Anne gemeinsam in der zweiten Männergruppe. Heiko W. und ich hatten uns zum Team gefunden. Die einsetzende Schauerverstärkung erforderte auf dem folgenden Streckenabschnitt unser aller Aufmerksamkeit und Energie. Vom Kilometer 29 bis 31 erlebten wir die letzte Selektion, am "Anstiegshighlight" der Strecke. Bis zu diesem Punkt hatte Anne bereits einen Vorsprung von mehr als drei Minuten. Ab Kilometer 32 und genossener Abfahrt hatten wir uns als Frauenvierergruppe gefunden. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an Silvio, der Lisa ab Kilometer 15 begleitete und an Heiko: Durch ihre Windschatten- und mentale Unterstützung war uns diese Leistung möglich. Bis zum Kilometer 40 konnten wir vier Frauen die geniale Führungsarbeit Heiko's nutzen.

 

Letzter Anstieg:

Alle Frauen wussten, dass hier die Vorentscheidung über einen Podestplatz fallen würde. Lisa hielt sich an diesem mit Bravour.

 

Zieleinlauf:

Anne überquerte die Ziellinie nach 1:35 als souveräne Siegerin. Ihre Leistung war eine geniale Symbiose aus sehr guter Technik und Kondition. Lisa setzte ihre Sprintstärke auf den letzen Metern optimal um und überquerte als 2. der Gesamtwertung die Ziellinie. Mein 5.Platz war der Lohn des letzten Trainingsmonats. Dafür ein großes Dankeschön an Ingo als "Trainingsplanschreiber" und für das Trainingslager Kienbaum.

 

Zur Mannschaft:

Auf diesem anspruchsvollen Kurs haben wir zwei Dinge bewiesen:

1. die Demonstration eines sehr hohen Leistungsniveaus und die Manifestierung des 1. Platzes der MSC- Wertung

2. eine überzeugende mannschaftliche Geschlossenheit ohne die weder Lisas noch meine Leistung möglich gewesen wäre

 

Herzlichen Glückwunsch:

1. für Anka Heinlein und ihre phantastische Zeit.

2. für Laura Hündorf und die Absolvierung ihres schwersten Rennens

3. für Isabell Reimers und ihren sehr guten 3. Platz im Halbmarathon